foto: allen browne 2012
wir – die mitglieder von danse brute – sind höchst unterschiedlich, neuro- und überhaupt divers, und das ist der ausgangspunkt und gleichzeitig die herausforderung unserer trainings, proben und performances. in der gleichwertigkeit aller beteiligten (inklusive des publikums, das dazu aufgerufen wird, das gesehene aus eigener phantasie zu vervollständigen), ist die eigentliche, politische botschaft unserer arbeit. wir verstehen „politisch“, abgeleitet von griechisch „polis“ – gemeinschaft – also „der gemeinschaft dienend“, indem wir auf gleichwertiger ebene kooperieren.

david ender
michael turinksky über danse brute
den text des theoretikers, philosophen und choreografen michael turinsky können sie hier lesen.
2024/2025
volverte a ver – dich wieder zu sehen. ein portables tanzstück

das körpergedächtnis der performenden, die gemeinsam eine heterogene komplizenschaft von menschen unterschiedlichen alters, gender, ability und herkunft bilden, ist die eigentliche kompositorische kraft in dich wieder zu sehen. volverte a ver. je eigene erfahrungen werden aus dem virtuellen raum der erinnerung in den gruppenprozess der gesamtkomposition eingebracht und manifestieren sich in – mitunter witzigen, romantischen, suchenden oder protzigen – bewegungs- und klangbildern und zeichnungen. die körper der performenden begleiten einander, hören einander zu, resonieren und reagieren im szenischen raum, der sich immer wieder von neuem im aufbau befindet.
künstlerische leitung: ariel uziga
sound: david ender
kostüm: denise kessler
produktion: sonja browne
showing/work in progress: 26.11.2024, west (alte wu) – alte bibliothek
augasse 2-6, 1090 wien
performance: 8.2.2025, west (alte wu) – alte bibliothek
augasse 2-6, 1090 wien
info und reservierung: dansebrute@sonjabrowne.at


not a toy

9. märz 2024, alte wu festsaal, 1090 wien und
26. märz 2024, alte küche in der semmelweisklinik, 1180 wien
in unserem stück „not a toy“ geht es um „tanzen-um-des-tanzens-willen“: tanz, nicht als darstellung von gefühlen oder geschichten, sondern als ästhetisches ereignis. was das publikum im einfach gehaltenen bühnenbild zu sehen bekommt, sind tänze und sounds, die sich reimen, die aber nicht voneinander abhängig sind. die gesprochenen texte, die vom musiker david ender produzierten live-sounds, die von ender gespielte „suite for toy piano“ und die popmusik aus der portablen partybox wechseln einander ab und stehen gleichwertig neben raumfüllenden choreografien und punktuellen improvisationen.

wir wurden unterstützt von den bezirksvorstehungen des 18. bezirks und des 9.bezirks in wien


kurzbios danse brute
sonja browne (produktion, performance)
geboren in wien. tänzerin, choreografin, pädagogin, sozialarbeiterin,
theaterwissenschafterin. gründerin der beiden inklusiven tanzensembles danse
brute (1999) und tanzmontage (2013). www.sonjabrowne.at
violetta höhn (performance)
geboren in wien. gemeinsam mit ihrer familie vorreiterin der debra-bewegung in
österreich, die (vor 25 jahren als selbsthilfegruppe gegründet) sich für
forschung, heilung und besseren alltag mit der schmetterlingskrankheit
epidermolysis bullosa einsetzt. tänzerin, bildende künstlerin: autodidakt und
als schülerin von sonja browne: seit 2020 ensemblemitglied von danse brute.
luna scheib (performance)
geboren in wien. tänzerin bei ich bin ok, t21büne und idance company.
kaufmännische assistentin bei wins job aktiv. seit 2022 mitglied von danse
brute.
denise kessler (performance, kostüm)
geboren in mannheim, deutschland. tanzausbildung in mannheim, bachelor in
biologie und kultur-/sozialanthropologie. trainerin tanz und begleiterin in
inklusiven settings. derzeit ausbildung als health- and fitnessinstructor an
der universität wien, seit 2023 ensemblemitglied von danse brute.
steve macmillan (performance)
geboren in europa, gesprächsführungstrainer, psychosozialer berater, moderator,
rausch- & risikopädagoge, sozialarbeiter, trainer für entspannung,
achtsamkeit & meditation (insb. achtsamkeitsbasierte rückfallprophylaxe),
tai chi practitioner, health and fitness instruktor i.a., seit 2023
ensemblemitglied von danse brute.
emil trainacher (performance)
geboren in wien. tanzunterricht bei gabriele seeleitner, kirin españa, sonja
browne & ariel uziga, akos hargitay (parcour). derzeit ausbildung an der
ita gem. gmbh in wien. seit 2022 ensemblemitglied von danse brute.
ariel uziga (choreografie, performance)
geboren in buenos aires, argentinien. eigenständiges studium von tanz und
schauspiel in buenos aires. 2006 bis 2018 tänzer im ensemble serapion, odeon
theater wien. ariel uziga unterrichtet feldenkrais, improvisation und
tanzkomposition in europa und südamerika und schafft räume für dialog und
austausch in diesen bereichen. seit 2020 mitglied des ensembles danse brute.
tanzprojekte als lehrer und choreograf, für impulstanz und tanz die
toleranz 2025. leitet 2025 das tanzstück „volverte a ver“ für das ensemble
dansebrute. www.arieluziga.com
david ender (sound, performance)
geboren in wodonga, australien. musiker, performer, schriftsteller
(gav-mitglied), fermentierer, übersetzer und allgemeiner improvisator. schreibt
gemeinsam mit jack hauser experimentelle kriminalromane.
danse brute, not a toy beim kunst.fest währing, oktober 2023; video: lisa hochrainer
worklist
2024 „not a toy“ (alte wu; semmelweisklinik wien, leitung: s.browne)
2023 „not a toy“ (kunst.fest währing, semmelweisklinik wien, leitung: s. browne)
2023 „etüde a. flotter dreier“
2019 „metatango“ (teilnahme von christian polster und sonja browne am symposium „FCCC´ing ImPulsTanz“ im rahmen von ImPulsTanz 2019; sound: julian siffert)
2012 „charly k.o.“ (3raum-anatomietheater wien; Łódź/polen; choreografie: g. seeleitner)
2011 „narcissus project“ (kabelwerk wien; choreografie: m.turinsky)
2010 „fort von hier mit hermes“ und
„hermes im park“ (vienna international theatre; pötzleinsdorfer schlosspark; choreografie: s. browne)
2008 „triangulum“ (theater des augenblicks wien; choreografie: a. mairoser),
„rücksicht auf darstellbarkeit“ (theater des augenblicks wien; choreografie: m. turinsky)
2007 „flamenco“ (festival sich:wechsel linz; kulturtage reutlingen/ brd; choreografie: s. browne)
„entdeckung der langsamkeit“ (wien, choreografie: s. browne)
2006 „in-mich“ (historische bühne vhs ottakring; choreografie: s. browne/ video: m. loizenbauer)
„escher“ (wien; choreografie: s. browne)
2005 „fliegen“, „xanadu“, „two“ (vienna international theatre; wien; choreografie: s. browne)
2004 „nachbarn“ (wien; choreografie: s. browne)
2003 „lilith“ (jüdisches institut für erwachsenenbildung wien; choreografie: s. browne)
1999 „eines tages …“ (theater des augenblicks wien; choreografie: s. browne)
danse brute, charly bei ikea, 2012, choreografie: gabi seeleitner, musik: julian siffert, video: oskar fischer; special guest: karl fischer